Handelsprofis können anhand technischer Indikatoren, die so einfach wie Trendlinien oder mathematische Formeln sein können, erkennen, wann ein Vermögenswert überkauft oder überverkauft ist. Sie kombinieren historische Kurs-, Volumen- und Open-Interest-Daten, um die zukünftige Richtung eines Finanzwertes vorherzusagen. Dieses Wissen kann einem Händler dabei helfen, Handelsmöglichkeiten zu erkennen.
' +'' +'Um Ihnen zu helfen, das Beste aus der technischen Analyse herauszuholen, werden wir in diesem Beitrag einige der nützlichsten technischen Indikatoren definieren, die von Händlern auf der ganzen Welt verwendet werden, und ihre Funktionsweise erläutern. Doch lassen Sie uns zunächst die Funktionsweise technischer Indikatoren im Detail betrachten.
Die kurze und einfache Erklärung ist, dass sie in keiner Weise funktionieren! Was sie darstellen, ist die Psychologie des Marktes. Sie stellen lediglich die Kursbewegung im Vergleich zu früheren Kursen dar, und Händler können sie als Orientierungshilfe nutzen. Wenn es beispielsweise an der Zeit ist, Verluste zu begrenzen und einen Handel aufzugeben, kann ein Indikator Ihnen genau zeigen, wo Sie einen Stop-Loss-Auftrag platzieren sollten.
Wenn Sie vermeiden möchten, dass Ihre Emotionen oder die Meinungen anderer Ihre Entscheidungen beim Handel beeinflussen, sind technische Indikatoren ein gutes Hilfsmittel, da sie ausschließlich auf objektiven Fakten beruhen.
Ein Ansatz, bei dem die Trading-Indikatoren jedoch durchaus funktionieren, sind Trendlinien. Anhand von Trendlinien können Händler erkennen, ob sich ein Vermögenswert nach oben oder nach unten bewegt, was sie davor schützt, bei ihren Aufträgen Timing-Fehler zu machen.
Zwei Arten von technischen Indikatoren?
Oszillator-Indikatoren und Overlay-Indikatoren sind die beiden wichtigsten Kategorien von technischen Indikatoren.
Overlay-Indikator
Der Prozess des Übereinanderlegens eines Trends über einen anderen ist das Konzept eines Overlay-Indikators, der ein grundlegendes Instrument für den Handel und die technische Analyse ist. Im Falle eines Overlay-Indikators auf einem Chart bedeutet dies einfach, dass zwei Linien in unterschiedlichen Farben so angezeigt werden, dass sie beide sichtbar sind.
Oszillator-Indikator
In einem Diagramm der technischen Analyse analysiert ein Oszillator-Indikator den Abstand zwischen zwei Punkten, um die Dynamik (oder deren Fehlen) zu verfolgen. Gleitende Durchschnitte sind die beliebteste Art von Oszillatorindikatoren, obwohl sie nicht unbedingt die einfachsten sind. Auf der Grundlage früherer Höchststände werden sie verwendet, um festzustellen, wo neue Höchstkurse für ein Instrument erreicht werden können.
Dies hilft Anlegern, fundiertere Entscheidungen darüber zu treffen, ob sie einen Vermögenswert kaufen oder verkaufen sollten, wenn der Marktpreis steigt (ein Konzept, das als „Unterstützung“ und „Widerstand“ bekannt ist).
Zwei beliebte Oszillator-Indikatoren sind:
Frühindikatoren
Unter Berücksichtigung der aktuellen Marktlage kann der Frühindikator vorhersagen, was höchstwahrscheinlich als Nächstes passieren wird. Normalerweise werden Frühindikatoren mit Spätindikatoren kombiniert.
Spätindikatoren
Der gleitende Durchschnitt (MA), der exponentielle gleitende Durchschnitt (EMA) und der Moving Average Convergence Divergence (MACD) sind Beispiele für nachlaufende Indikatoren (MACD).
In Kombination liefern diese beiden Oszillatoren ein vollständiges Bild der Marktstimmung und ermöglichen präzisere Kursprognosen.
Hier ist eine Liste der wichtigsten technischen Indikatoren
Hier finden Sie eine aktuelle Zusammenstellung der wichtigsten Indikatoren für Trader. Wenn Sie sich die Zeit nehmen, diese wichtigen Indikatoren kennenzulernen und zu lernen, wie Sie sie für Ihre Marktanalyse und Handelsstrategie nutzen können, wird sich das auszahlen.
Gleitende Durchschnitte
Einer der beliebtesten technischen Indikatoren ist der Indikator des gleitenden Durchschnitts, der verwendet wird, um Kurs-Trends zu erkennen. Wenn beispielsweise der kurzfristige MA den langfristigen MA kreuzt, deutet dies darauf hin, dass ein zukünftiger Aufwärtstrend bevorstehen könnte. Der gleitende Durchschnittsindikator wird von Händlern häufig eingesetzt, um die Trendumkehr zu erkennen.
Gleitende Durchschnitte gibt es in einer Vielzahl von Formen, und einige Händler kombinieren viele von ihnen, um ihre Signale zu verifizieren. Einfache gleitende Durchschnitte, exponentielle Durchschnitte (bei denen die jüngsten Daten stärker gewichtet werden) und gewichtete Durchschnitte (bei denen jeder Tag des Rückblickszeitraums die gleiche Bedeutung hat) sind nur einige Beispiele.
Relative Stärke Index
Der Relative Stärke Index (RSI) ist ein technischer Momentum-Indikator, der den Umfang der jüngsten Gewinne und Verluste im Zeitverlauf misst und die Ergebnisse als Oszillator anzeigt. Seit seiner Entwicklung im Jahr 1978 hat sich der RSI zu einem der am häufigsten verwendeten Oszillator-Indikatoren entwickelt.
Indikator für das Zusammen-/Auseinanderlaufen des gleitenden Durchschnitts
Der MACD ist ein Momentum-Oszillator, der zwei exponentielle gleitende Durchschnitte abbildet, von denen einer vom anderen subtrahiert wird, um eine Signallinie oder „Divergenz“ (MACD-Linie) zu bilden, und dann wieder zu ihr addiert wird (Signal). Es gibt drei Schlüsselfaktoren: Die Periodizität, die Häufigkeit der Konvergenz/Divergenz des gleitenden Durchschnitts und die Signallänge. Diese Zahlen sind standardmäßig 12, 26 und 20, entsprechend. Mit zunehmender Zeit gibt es weniger Perioden, in denen Veränderungen auftreten können, was die Sensibilität verringert und gleichzeitig die Gewichtung für jeden MA erhöht.
Bollinger Bands
Die Bollinger Bänder bestehen aus drei Linien, die die Volatilität bzw. die Preisspanne anzeigen, in der der Vermögenswert typischerweise gehandelt wurde.
Das Handelsband wird durch die beiden äußeren Linien dargestellt, die die obere und untere Spanne der Kursbewegung anzeigen, die in 90 % der Fälle erwartet werden sollte. Die mittlere Linie stellt die tatsächliche Kursbewegung dar, die sich zwischen diesen Grenzen von Tag zu Tag verändert. Wenn sich diese Bänder zusammenziehen (schrumpfen), kann es zu einer beträchtlichen Volatilität des zugrunde liegenden Vermögenswerts oder Börsenindex kommen; wenn sich diese Bänder ausweiten, kann es zu einer minimalen Volatilität kommen.
Stochastischer Oszillator
Der stochastische Oszillator ist ein Momentum-Indikator, der die Kurse anhand von Wertbandbreiten im Zeitverlauf bewertet. Die %K- und %D-Linien sind die beiden Linien, aus denen der Oszillator besteht.
Die %D-Linie zeigt an, wie stark sich der Kurs auf seinen Tiefpunkt zubewegt (bekannt als D), während die %K-Linie anzeigt, wie stark sich der Kurs auf seinen Hochpunkt zubewegt (bezeichnet als K) . Ein Vermögenswert oder eine Aktie hat eine „Kaufzone“ erreicht, wenn beide Linien oberhalb ihrer Mittellinien liegen; wenn beide Linien unterhalb ihrer Mittellinien liegen, handelt es sich um eine „Verkaufszone“.
Ichimoku Kinko Hyo
Vier Linien bilden die Ichimoku-Wolkenanzeige. Der Tenkan-sen, der als Grundlage für die Unterstützung dient, ist die erste Linie und wird von einem „Kijun-sen“ gefolgt, der den Widerstand erweitert, um einen Handelskanal zu bilden. Darauf folgen zwei weitere gleitende Durchschnitte, die die führende bzw. die nachlaufende Ichimoku-Indikation darstellen. Sie bilden zusammen die Ichimoku-Wolke.
Fibonacci Retracement
Fibonacci-Retracement-Indikatoren werden erstellt, indem man zwei Extrempositionen (oft den Höchst- und Tiefststand) nimmt, ihren Abstand durch eine Fibonacci-Zahl teilt, z.B. 0,618 oder 23,62%, und dann eine impulsive Linie von jedem dieser Punkte zum aktuellen Kurs zieht. Dies hilft Händlern bei der Identifizierung kritischer Umkehrzonen, die auf bevorstehende Umkehrungen hindeuten könnten, sowie von Regionen, in denen die Käufer einen starken Kaufdruck aufbauen, nachdem der Kurs durch Unterstützungsniveaus gefallen ist.
Wahre durchschnittliche Schwankungsbreite
Die durchschnittliche wahre Spanne zeigt die Volatilität eines Währungspaares. Im Hinblick auf die unmittelbare Marktaktivität ist die Bewertung der Volatilität am Devisenmarkt von entscheidender Bedeutung.
Die Volatilität eines jeden Finanzmarktes ist ein Frühindikator für die Marktrichtung; ein Rückgang der Volatilität deutet auf eine Fortsetzung des Marktes hin.
Niedrigere ATR-Werte deuten auf eine geringere Volatilität hin, während höhere ATR-Werte auf eine höhere Volatilität hindeuten. Daher können Sie Ihren Take Profit erhöhen, wenn die Volatilität minimal ist. Andererseits können Sie bei geringerer Volatilität Umkehrhandels-Setups aufdecken.
Parabolische SAR
Der Markttrend eines Währungspaares wird durch den parabolischen SAR angezeigt. Der Gesamttrend ist zinsbullisch, wenn der Kurs über dem Parabolic SAR liegt. Der Gesamttrend ist jedoch negativ, wenn der Kurs unterhalb des SAR liegt.
Dieses Signal wird von Händlern verwendet, um den Trend zu bestimmen. Ein potenzieller Einstiegspunkt ergibt sich auch, wenn der Markt den Parabolic SAR-Indikator zurückweist.
Pivot Point
Der Pivot-Punkt eines Währungspaares zeigt an, wo Angebot und Nachfrage im Gleichgewicht sind. Angebot und Nachfrage für ein bestimmtes Paar halten sich die Waage, wenn der Kurs das Niveau des Pivot-Punkts erreicht.
Wenn der Kurs über den Pivot-Punkt steigt, besteht eine starke Nachfrage nach dem betreffenden Währungspaar. Das Angebot wäre jedoch hoch, wenn der Kurs unter den Pivot-Punkt fallen würde.
Abschließender Gedanke
Forex-Indikatoren sind ein wesentlicher Bestandteil des Handelsprozesses und sollten daher unter Händlern alltäglich sein. Technische Handelsindikatoren können hilfreich sein, aber ihre Nützlichkeit hängt davon ab, wie sie eingesetzt werden. Es ist gängige Praxis, dass Händler eine große Anzahl von Indikatoren mit potenziell unterschiedlichen Einstellungen verwenden, um die Wahrscheinlichkeit einer günstigen Marktbewegung zu erhöhen.
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