Auch im Juni haben einige große Tech-Konzerne ihren Nutzern wieder viele neue Funktionen und Updates zur Verfügung gestellt. Was Google bei Maps & Co. verbessern konnte und warum Windows 10 Nutzer nach einem neuen Update schon wieder genervt sind, schauen wir uns in diesem Blog genauer an.
' +'' +'Google – Verbesserungen für Maps und neue Funktionen beim Chromecast
Auf Android-User kommt innerhalb der nächsten Wochen ein praktisches neues Feature zu, das die Navigation entscheidend erleichtern soll. Bei iPhone-Nutzern ist diese Funktion bereits seit letztem Jahr als ,,Know before you go“ bekannt, eine Art Widget auf dem Startbildschirm das die wichtigsten Infos der Navigation anzeigt. Auch für Android-Smartphones wird dies nun kommen, als kleines Fenster auf dem Sperrbildschirm.
In der Mini-Karte sieht man genau den Verkehr in der Umgebung, und kann so Staus und stockenden Verkehr umfahren. Durch Klicken auf die Karte werden weitere Funktionen angezeigt, wie zum Beispiel die Routenplanung oder die Standortteilung. Hierbei öffnet sich dann allerdings unweigerlich die Maps-App. Zusätzlich stellt Google noch ein weiteres Feature in Aussicht: In Zukunft sollen Nutzer die zu erwartenden Mautkosten einer Strecke vorab einsehen können. Wann dieses Feature erscheint, ist bis jetzt nicht bekannt.
Auch wenn diese Änderung noch etwas brauchen wird, bis Sie auch in Deutschland vollumfänglich verfügbar ist, wollen wir sie einmal erwähnen. In Australien, den USA und Indien kann man nun in der Maps-App auf Android und iPhone die Luftqualität an seinem Standort überprüfen. Einfach das Gebiet auf der Karte auswählen, und dann in den Kartendetails auf ,,Luftqualität“ umstellen.
Der Luftqualitätsindex ,,AQI“ wird dann angezeigt, inklusive weiterer Details, wie zum Beispiel ob die Luftqualität gesundheitsschädigend ist. Auch diese Funktion ist leider in Deutschland noch nicht verfügbar, wird aber vermutlich bald integriert.
Auch für den Google Chromecast wurden neue Funktionen angekündigt. Bereits Ende 2021 versprach Google, Nutzerinnen und Nutzern die Möglichkeit zu geben, separate Benutzerprofile einrichten zu können. Mit dem neuesten Chromecast-Update hat es diese Funktion nun auch endlich auf die Geräte geschafft. In kaum einer Familie oder WG haben alle Personen den gleichen Film- und Seriengeschmack, weshalb Anbieter wie Netflix & Co schon länger ein Multi-Use-System anbieten.
Für Google Chromecast-Kunden ist es nun möglich, eine persönliche Watchlist zu erstellen und seine eigenen Favoriten zu markieren. Einzige Voraussetzung: Jeder Nutzer braucht ein separates Google-Konto. Die verschiedenen Benutzer können Sich dann nach jeder Benutzung wieder ausloggen oder auch zwischen den verschiedenen Personen in einer Schnellansicht wechseln, wie man es von Netflix kennt.
Neues Karussell im Chrome-Browser: Bereits vor zwei Wochen kündigte Google an, als Teil eines neuen Updates ein Schnellauswahl-Karussell in den Browser auf Smartphones zu integrieren, der den Schnellzugriff auf häufig verwendete Webseiten ermöglichen soll. Nach nunmehr zwei Wochen sieht man die erste Version davon schon auf Android-Geräten. Bisher können User aus bis zu acht Webseiten wählen, in Zukunft sollen es wohl noch mehr werden. Neu ist auch ein flaches Widget, das kürzlich geschlossene Webseiten anzeigt, um diese wieder öffnen zu können. Aktuell sind sich viele Nutzerinnen und Nutzer noch nicht sicher, ob sie das alte Gitter oder die neue Ansicht besser und übersichtlicher finden sollen. Nach und nach wird das neue Karussell nun auf allen Smartphones freigeschaltet.
Wir sehen, viele Funktionen werden in diesem Jahr noch auf uns zukommen. Google Maps testet viele Features bereits im Ausland, wie bereits das Anzeigen von Blitzern oder den Luftqualitätsindex. Wir rechnen fest damit, dass all diese Funktionen früher oder später auch hierzulande etabliert werden. Besonders für Vielfahrer und Menschen in Großstädten sind die neuen Maps-Funktionen eine echte Erleichterung, wenn Sie dann einmal optimiert wurden.
Windows 10 – Wieder Probleme nach Updates
Mit dem neuen Update 2665382 für Windows 10 gibt es aktuell ein nerviges WLAN-Problem. Viele User beschweren sich darüber, dass Ihr PC nach dem Einrichten eines WLAN-Hotspots für Smartphone oder Tablet automatisch das WLAN kappt. Sobald das Client-Gerät sich also mit dem Netzwerk verbindet, verliert der Rechner die Verbindung. Sie sind betroffen und möchten das Problem schnell lösen? Gehen Sie in den Einstellungen Ihres Rechners auf ,,Netzwerk und Internet“ und deaktivieren Sie die Hotspot-Funktion.
Danach sollten Sie sich wieder regulär mit dem WLAN verbinden können. Wir hoffen, Microsoft wird diesen Fehler mit dem nächsten Patch beheben.
Eine weitere Neuerung aus aktuellem Anlass: aktuell sperrt Microsoft in Russland die Downloads für Windows 10 und Windows 11. Auf der Downloadseite bekommen Nutzerinnen und Nutzer aus Russland aktuell nur eine Fehlermeldung angezeigt. Auch auf iOS-Rechnern können User das Betriebssystem aktuell nicht installieren. Diese Sanktion hat Microsoft als späte Reaktion auf Russlands Krieg in der Ukraine doch noch eingeführt.
Beliebte Anti-Virus-Software: Microsoft Defender nun auch für Android und iOS
Microsoft hat seine Schutzsoftware Defender nun auch für Android und iOS-User zugänglich gemacht. Je nachdem, mit welchem Betriebssystem gibt es allerdings einige Unterschiede im Funktionsumfang. Grundvoraussetzung für die Nutzung ist ein Microsoft 365-Abo. Auf MacOS-Geräten und Android-Smartphones bietet Microsoft zum Beispiel einen Virenscanner sowie die Überprüfung von Links und Dateien.
Zusätzlich gibt es regelmäßige Warnungen und Kontrollen von Updates, Phishing und Malware. Wenn man die Defender-App auf einem iPhone verwendet, ist der Virenscanner leider noch nicht nutzbar. Ein großer Vorteil der App jedoch: Über sie lassen sich alle Geräte, auf welchen dasselbe Microsoft-365 Konto verknüpft ist einsehen und schnell überprüfen. Umständliches checken jedes einzelnen Gerätes fällt so weg.
Die Sache hat nur einen Haken: Wer nicht Microsoft-365 nutzt, sondern ein einzelnes Office-Paket wie z.B. Microsoft Student kauft, kann den Defender nicht auf iPhone & Android verwenden.
Auch ein ähnliches Problem wie im Frühjahr 2022 tritt bei einigen Microsoft-Nutzern wieder auf. Die ,,Passwort ändern“-Funktion funktioniert nicht, und einige User kommen nicht in Ihre Konten. Einen ähnlichen Vorfall gab es im Mai 2022, als viele Microsoft-Kunden keinen Zugriff mehr auf Ihre Konten hatten, da diese gesperrt wurden.
Aktuell tritt der Fehler auf, dass die Mail mit dem generierten Code erst viel zu spät ankommt, sodass dieser schon wieder ungültig ist. Sollte dieser Bug auch bei Ihnen auftreten, empfehlen wir, den Support zu kontaktieren, auch wenn dieser bei Microsoft nur etwas mühselig und eingeschränkt erreichbar ist.
Zusammengefasst lässt sich also sagen, dass es bei Microsoft nach wie vor zu den bekannten Schwierigkeiten nach Updates kommt. Wir können nur hoffen, dass der nächste Patch-Day alle Bugs und Probleme endgültig beseitigt. Dieser findet immer am zweiten Dienstag des Monats statt.
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