Wie jeder andere Tech-Riese muss sich auch der US-Konzern Google ständig verbessern, um am rasant wachsenden Markt weiter mithalten zu können. Fast monatlich stellt Google daher Neuerungen und Optimierungen vor, die für ein noch besseres Nutzererlebnis sorgen sollen und zudem noch ein Alleinstellungsmerkmal für das Unternehmen sind. Auch in diesem Monat hat sich in vielen Google-Anwendungen etwas getan, sowohl auf mobilen Geräten als auch auf dem Computer. Wir stellen Ihnen in diesem Artikel viele Neuerungen von Maps bis hin zu Google Pay vor!
' +'' +'Verbesserte Bezahlfunktion – Google Pay wird zu Google Wallet
Mit einem Update erweitert Google seine Bezahlmöglichkeit für mobile Geräte. Die bisherigen, gewohnten Funktionen bleiben erhalten, auch die Zahlungsmöglichkeiten verändern sich nicht. Das bedeutet, das weiterhin nur PayPal oder eine Kreditkarte als Zahlungsmittel hinterlegt werden kann. Zusätzlich zu den Funktionen rund um das Bezahlen ist es nun aber auch möglich, Kundenkarten sowie Fahrkarten digital an einem Ort abzuspeichern. Diese Funktion ist vielen Nutzern bereits vom Apple Wallet geläufig. Doch welche Vorteile bringt das konkret?
Ein großer Vorteil ist, dass viele Kundenkarten nicht mehr mitgenommen werden müssen, und so keinen unnötigen Platz einnehmen. Dass Sie Ihre Fahrkarte vergessen, kommt nun auch wahrscheinlich nicht mehr vor, da Sie Ihr Smartphone wahrscheinlich immer mitnehmen. An der Kasse des Supermarktes spart es viel Zeit und viele Nerven, wenn Sie nicht minutenlang in Ihrem Portemonnaie nach einer bestimmten Kundenkarte kramen müssen.
Auch Treuepunkte können in Googles neuem digitalen Geldbeutel gespeichert und abgerufen werden. Wenn Sie eine Gutscheinkarte geschenkt bekommen haben, können Sie selbstverständlich auch diese digitalisieren und einfach in Ihrer Hosentasche mitnehmen.
Einer der größten Nachteile eines digitalen Wallets liegt nicht bei Google selbst: Während Sie in vielen anderen Ländern bereits offizielle Dokumente wie Personalausweis und Krankenkassenkarte digital abspeichern können, müssen diese in Deutschland leider immer noch in der klassischen Form mitgeführt werden. Das heißt, dass Sie leider trotz Google Wallet nicht ganz ohne Portemonnaie das Haus verlassen können. Wann ein volldigitales Ausweisen möglich ist, ist leider bis heute noch nicht absehbar.
Anpassbare Navigation – Google plant umweltfreundlichere Routenplanung
Bereits vor kurzem hat Google neue Funktionen für seinen Kartendienst Maps vorgestellt, besonders für die mobile Version gab es einige Updates. In einem kleinen Fenster, das Sie sich als Nutzer auf den Startbildschirm schieben können, wird ein kleiner Ausschnitt des umliegenden Verkehrs angezeigt. So wurde es Nutzern ermöglicht, Staus und stockenden Verkehr schnell zu umfahren. Nun plant der Kartendienst wohl weitere Features, um das Fahren in Zukunft nicht nur schneller, sondern auch energieeffizienter zu machen.
Mit einem neuen Tool soll es möglich sein, neben der schnellsten und kürzesten Route auch noch diese zu wählen, die am umweltfreundlichsten ist. Hierbei soll der Nutzer die Art seines Fahrzeugs auswählen können, also beispielsweise Verbrenner, Elektro oder Hybrid. Auf Basis der Fahrzeugdaten sucht ein Algorithmus dann die Strecke aus, die am wenigsten CO2 verursacht. Wie genau die Auswahl der Fahrzeuge dann aussieht, und wie genau man sein eigenes Auto zuordnen kann, das ist noch nicht bekannt.
Zunächst soll die Funktion Google-typisch erst einmal in Nordamerika ausgiebig getestet werden. Ein genauer Erscheinungszeitpunkt ist noch nicht bekannt, Experten erwarten das Update in den USA allerdings noch in diesem Jahr. Erfahrungsgemäß wird Google die Funktion nach erfolgreichen Tests dann auch zeitnah nach Deutschland bringen, wir können also gespannt sein!
Viele Neuerungen bei Gmail – rundum stimmiges Auftreten
Googles Mailanbieter wird dieses Jahr schon volljährig, vor mittlerweile 18 Jahren hat der Konzern das Produkt veröffentlicht. Selbst Applikationen wie Chrome oder Android sind noch nicht so alt wie das kostenfreie Mailprogramm, dass von über 1,8 Milliarden (!) Menschen weltweit genutzt wird. Obwohl die Software bereits so viele Jahre auf dem Buckel hat, findet Google immer noch kleine Details, die verbessert werden können. In den letzten Monaten haben sich Googles Entwickler wieder ordentlich ins Zeug gelegt, wir geben einen Überblick über die vielen kleinen Upgrades.
Eine unauffällige, aber praktische Anpassung gibt es bei der Filterleiste. Schon vor einigen Monaten fügte Google diese in der Gmail-App unter der Suchleiste ein, um es Nutzern zu ermöglichen älter Mail anhand von Datum oder Anhang schnell wiederzufinden. Bisher war diese Leiste nur im Posteingang sichtbar, nun sieht man die praktischen Filter auch noch, wenn beispielsweise Ordner oder Labels geöffnet werden. Das erleichtert die Suche von Mails enorm, auch wenn diese bereits bestimmten Kategorien zugeordnet wurden.
Zusätzlich zum Update bei den Filtern haben sich Googles Designer auch bei der Oberfläche mit Neuerungen Mühe gegeben. An einigen Stellen in der PC-Version des Mailprogrammes wurden vergrößerte Farbflächen eingefügt, und viele Buttons haben eine neue Farbe bekommen. In diesem Update war allerdings auch eine größere Änderung inbegriffen, nämlich die neue Messengerleiste auf der linken Seite. Diese Änderung ist vermutlich eher ein Nischenprodukt, da die wenigsten Gmail-User auch die Messenger-Dienste Chat, Meet und Spaces verwenden.
Die neue Schnellwahl dieser Kommunikationskanäle ist vermutlich eher etwas für Unternehmen oder Selbstständige, nichts für die breit Masse. Eines muss man Google aber lassen: Der Wechsel zwischen den Programmen passiert quasi ohne Verzögerungen, als würde man nur ein neues Fenster öffnen.
Bereits in öffentlichen Tests – Wann kommt die neue AR-Brille?
Bereits im Mai kündigte Google öffentlich an, seine neue Augmented-Reality-Brille demnächst öffentlich testen zu wollen. Genaue Pläne oder einen Namen gibt es zwar noch nicht, aber einige Funktionen wurde bereits geleakt und scheinen sehr wahrscheinlich. Demnach soll die Brille beispielsweise eine Live-Übersetzungsfunktion haben, die mit Mikrofonen sowie dem Linsen-Display arbeitet. Die Brille hört also bei einem Gespräch zu, und übersetzt das Gehörte in Schriftform auf dem Display im Brillenglas.
Auch die Navigation per Maps kann in die Brille übertragen werden, ob Sie jedoch neben optischen auch akustische Signale abgibt, ist noch nicht bekannt. Die Kameras der Brille sollen laut Google selbst zwar dauerhaft laufen, jedoch nicht immer aufzeichnen. Auf Wunsch ist es aber auch möglich, Bilder und Videos aufzunehmen und diese auf sein Smartphone zu übertragen.
Wie Sie sehen, verbessert Google seine Anwendungen stetig und bietet Nutzern viele praktische neue Funktionen. Auch wenn es zu Produkten wie der AR-Brille noch keine festen Erscheinungstermine gibt, gehen wir fest davon aus, dass es noch in diesem Jahr weitere spannende Neuigkeiten geben wird.
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